In vielen Artikeln und Kommentaren (wie beispielsweise in diesem Artikel) wird der vermeintliche Tod der indischen IT-Branche heraufbeschworen. Die CAMELOT Consulting Group, ein aktuell in Indien investierender und für seine Innovationskraft ausgezeichneter Beratungsspezialist, ist dagegen der Überzeugung, dass Indien ein “Innovationsdrehkreuz” werden wird, das unsere Vision von zukünftigen Supply-Chain-Optimierungen unterstützt.
In den letzten 10 bis 15 Jahren, die von großen globalen Supply-Chain-Optimierungs und IT-Umsetzungsprojekten geprägt waren, sind sehr erfahrene und hochqualifizierte Ressourcen nach langen Projektphasen aus der ganzen Welt nach Indien zurückgekehrt. Diese Menschen möchten nun neue Wege einschlagen, um persönlich zu wachsen und die in den Projekten gemachten Erfahrungen, die zu Innovationen führten, weiter zu nutzen.
Innovation als wesentliches Differenzierungsmerkmal
Wir sehen dies als hervorragende Chance für uns – im Gegensatz zu dem Niedrigkostfokus in Bezug auf Indien, den wir während unserer täglichen Projektarbeit häufig antreffen. Innovation ist für uns ein wesentliches Merkmal der Differenzierung vom Billigmarkt, in dem Initiativen zur Supply-Chain-Optimierung heutzutage konkurrieren. Der Niedrigkosten- und Commodity-Fokus hat zu einer Situation geführt, in der klassische Supply-Chain-Optimierungsvorhaben nicht den ursprünglich geplanten geschäftlichen Mehrwert liefern, aufgrund dessen die Projektbudgets überhaupt erst genehmigt wurden.
Bei CAMELOT glauben wir, dass eine End-to-End-Supply-Chain-Optimierung, die tatsächlich geschäftlichen Mehrwert schafft, nicht erreicht werden kann, indem man nur auf niedrige Kosten und Commodity-Implementierungen fokussiert. Stattdessen sind Innovationen gefragt. Denn nur Innovationen erlauben es Unternehmen, sich einerseits am Markt zu differenzieren und andererseits eine effektive End-to-End-Supply-Chain-Planung umzusetzen, die echte geschäftliche Vorteile bringt.
Die Niedrigkostenfalle
Es ist immer noch eine Herausforderung, Prozesse mit geeigneten IT-Tools zu standardisieren und damit die Stabilität der Supply Chain sicherzustellen sowie das Erreichen von Verkaufszielen bei hoher Verfügbarkeit der Produktionsanlagen und geringeren Beständen zu fördern. Supply-Chain-Verbesserungen werden heute kaum mehr erzielt, da derartige Projekte im Management nicht die nötige Aufmerksamkeit erhalten, sondern in der Ecke der kostengünstigen IT-Implementierungen landen. Die eigentlichen Projektziele werden so nicht erreicht – beispielsweise die Reduzierung der oft enormen Kapazitätsreserven und Pufferbestände, die die Service-Level-Ziele unserer Kunden sichern sollen.
Echten Mehrwert schaffen
Was Unternehmen aus unserer Sicht brauchen ist Innovation durch Investition in digitale Trends, die Mehrwert erzeugen und die Supply Chains verbessern. Daher glauben wir, dass Indien keine Bedrohung darstellt, sondern vielmehr eine Chance, um in Ressourcen zu investieren, die gemeinsam mit uns an digitalen Innovationen wie Künstliche Intelligenz oder neuronale Netzwerke arbeiten – mit dem Endziel, die Art und Weise zu verbessern, wie Supply Chains funktionieren, und dadurch echte geschäftliche Vorteile umzusetzen.
CAMELOT wurde von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und seinem Team mehrfach als eines der innovativsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet. Dies zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Einer der Gründe für diese Anerkennung war ein innovatives Konzept für das Demand-Driven Material Requirements Planning (DDMRP), das derzeit von führenden Unternehmen nachgefragt wird.