“Bei CAMELOT ist es Realität, eine erfolgreiche Führungsrolle einzunehmen und gleichzeitig verschiedene Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen”, sagt unsere Kollegin Aleksandra Baumann. In diesem Artikel gibt Aleksandra wertvolle Einblicke, wie effektiv sie ihre vielfältigen Aufgaben bewältigt. Sie berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen, hebt die Herausforderungen hervor, mit denen sie konfrontiert war, und gibt praktische Tipps für künftige Führungskräfte, die den gleichen Weg einschlagen wollen.

Hallo Aleksandra, schön dich zu treffen. Bevor wir uns dem Thema Führung und Elternsein zuwenden, vielleicht erstmal ganz allgemein: Wie war deine Reise bei CAMELOT bisher?

Vielen Dank für die Einladung, und sicher! Ich habe meine Reise bei CAMELOT vor sechs Jahren begonnen und damit meinen ersten Schritt in die externe Beratung gemacht. Zuvor hatte ich in verschiedenen Branchen gearbeitet und Erfahrungen in der internen Beratung gesammelt. Der Einstieg bei CAMELOT war für mich eine spannende Chance. Ich wollte mit externen Kunden arbeiten und ein schnelles und multikulturelles Umfeld erleben, in dem ich wachsen konnte. Zu meinen ersten Aufgaben gehörte die Projektleitung in strategischen Projekten zu unterstützen und Datenanalysestrategien für Stammdaten in großen Unternehmen zu formulieren. Mit der Zeit habe ich mich selbst in eine Führungsposition entwickelt.

Klingt spannend. Was hat dich dazu inspiriert, eine Führungskraft zu werden und was motiviert dich in deiner Rolle?

Ich wusste schon immer, dass ich eine Führungslaufbahn einschlagen wollte. Bei CAMLEOT unterscheiden wir zwischen Führungslaufbahn und Expertenlaufbahn. Als Generalistin gefällt es mir einen breiten Überblick über verschiedene Themen zu bekommen und die Dinge aus der Vogelperspektive zu betrachten. Mich motiviert insbesondere die Arbeit an strategischen Fragestellungen. Anfänglich hat mich das spannende Thema KI im Master Data Management (MDM) angetrieben. Ich habe viel Kraft und Energie in dieses Thema gesteckt und war hochmotiviert. Allerdings wurde mir bald klar, dass ich solche Initiativen nicht allein erfolgreich durchführen kann. Der pragmatische Ansatz war es, ein Team zu bilden, um dieseThemen effizienter voranzutreiben. So ein Team muss natürlich erstmal zusammenwachsen. Ein wesentlicher Aspekt meiner Führungsrolle bestand daher erstmal darin das Team dabei zu unterstützen sich in neuen Rollen zu entfalten. Es geht also hauptsächlich um den Umgang mit Menschen. Die Möglichkeit, mein Wissen und meine Werte innerhalb von CAMELOT weitergeben zu können ist für mich sehr motivierend.

Du klingst auch wirklich motiviert. Was würdest du sagen schätzen deine Teammitglieder am meisten an dir als Führungskraft?

Mein Team besteht aus zehn Personen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten. Ich schätze den Beitrag jedes einzelnen Teammitglieds, indem ich versuche, ihre einzigartigen Stärken zu erkennen und sie auch entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse zu unterstützen. Einige kommen mit enger Anleitung gut zurecht, während andere mehr Autonomie brauchen. Es liegt in meiner Verantwortung, zu verstehen, wo die einzelnen Teammitglieder stehen und ein Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Freiraum für die persönliche Entwicklung innerhalb der jeweiligen Rolle zu finden. Ich sehe es als meine Pflicht an,  meinem Team Projekte zuzuweisen, die ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen. Ich denke genau das ist es, was sie an mir schätzen und was sie motiviert. Und diese Motivation kommt auch CAMELOT, unseren Projekten und Kunden zugute, da sie ihr Bestes geben wollen. Bei CAMELOT schätzen wir unsere Mitarbeiter sehr. Unabhängig von Karrierestufen oder persönlichen Umständen bemühen wir uns ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder einen Platz finden kann, der sowohl persönlichen als auch beruflichen Bedürfnissen entspricht. Das ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Und ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass dieser Ansatz bei meinem Team sehr gut ankommt – obwohl die Leistungen hier für sich selbst sprechen.

Aus deiner Erfahrung und Perspektive: Was ist die größte Herausforderung für dich als Führungskraft und wie gehst du damit um?

Führung kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Manchmal bedeutet es, eine Führungsrolle ohne offiziellen Titel zu übernehmen. Eine der Herausforderungen für mich ist es, authentisch in meiner Art zu führen zu sein, indem ich wirklich das umsetze, was ich erzähle. Wenn ich mich für mehr Wertschätzung,  mentale Gesundheit, die Aufrechterhaltung einer Work-Life-Balance und das Setzen von Grenzen einsetze, muss ich diese Werte durch mein Verhalten vorleben. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist unsere gegenseitige Unterstützung im Team, unabhängig davon, ob es in unsere offiziellen Verantwortlichkeiten fällt. Wir helfen uns immer gegenseitig, wenn wir das Wissen, die Fähigkeiten und die Zeit haben. Ich sehe es so, dass ich als Führungskraft an diesen Herausforderungen nur wachsen kann.

Danke für deine Offenheit. In unserem Titel haben wir die nächste Frage im Wort „Balance“ angedeutet: Elternsein und gleichzeitig eine Führungsposition einnehmen und ob und wie das überhaupt möglich ist wird seit geraumer Zeit stark in sozialen Medien diskutiert. Wir wissen, dass du Mutter bist. Wie bewältigst du die Verantwortung sowohl als Führungskraft und gleichzeitig als Elternteil und wie hat CAMELOT dich bisher unterstützt?

Ich hatte das Glück, dass ich von meinem Vorgesetzten und dem Team wunderbar unterstützt wurde und werde. Bevor ich in den Mutterschaftsurlaub ging, hatte ich offene Gespräche mit meinem Team und meinem Vorgesetzten, um meine Rückkehr in meine Rolle so zu gestalten, dass sie meiner neuen Situation und meinen Bedürfnissen entspricht. Ich kehrte auf Teilzeitbasis zurück und unterstützte in erster Linie interne Aktivitäten. Wir bereiteten uns auf diesen Übergang vor, und nach sechs bis sieben Monaten nahm ich meine Arbeit in Vollzeit wieder auf und arbeitete an ähnlichen Projekten wie zuvor. Es war zweifellos eine Herausforderung, aber es wurde nicht erwartet, dass ich vom ersten Tag an in Teilzeit auf demselben Niveau arbeite wie zuvor. Wir waren uns immer einig, dass sich meine Verfügbarkeit und meine Prioritäten nach der Geburt eines Kindes ändern könnten. Aber auch die Pandemie spielte mir in die Karten. Unsere Arbeitsweise bei CAMELOT entwickelte sich hin zu mehr Flexibilität. Ich hatte die Freiheit mein Privat- und Berufsleben miteinander zu verbinden. Die Möglichkeit meine persönliche und berufliche Entwicklung in Einklang zu bringen und das unterstützende Arbeitsumfeld bei CAMELOT haben es mir leicht gemacht beide Rollen auszufüllen – die der Führungskraft und die der Mutter.

So wie du es beschreibst klingt es nahtlos. Aber da ich selbst Mutter bin, weiß ich, dass es auch stressig sein kann. Wie findest du als Elternteil dein Gleichgewicht?

Ja, da stimme ich vollkommen zu. Das Gleichgewicht zu finden ist für mich ein ständiger Lernprozess und ich versuche mich jeden Tag zu verbessern. Und natürlich ist das nicht allein möglich. Das Arbeitsumfeld in meinem Team bei CAMELOT ist in dieser Hinsicht sehr unterstützend. Aber der wichtigste Faktor ist für mich, dass ich sehr starke Unterstützung von meinem Ehepartner habe. Wobei ich hier lieber von klarer Aufgabenteilung spreche. Und ganz wichtig: Ich suche aktiv nach Hilfe, wo immer ich kann. Ich war schon immer recht effizient, habe aber das Gefühl, dass ich jetzt noch effizienter geworden bin. Die Priorisierung von Aufgaben ist entscheidend, da ich als Führungskraft mit verschiedenen Aufgaben jongliere. Zum Beispiel mit dem Management von Projekten, der Organisation von Veranstaltungen und der Unterstützung des Teams. Die Flexibilität, die CAMELOTs Flex-Work-Modell bietet, ermöglicht es uns, unser privates und berufliches Leben harmonisch zu verbinden. Wenn ich mit meiner Tochter zusammen bin, lasse ich die Arbeit beiseite, und wenn ich bei der Arbeit bin, bemühe ich mich, hocheffizient zu sein und Aufgaben zeitnah zu erledigen.

Glaubst du, dass eine weibliche Führungskraft zusätzliche Herausforderungen im Vergleich zu einer männlichen Führungskraft bewältigen muss?

Bei CAMELOT bin ich nie auf Hindernisse gestoßen, die mich davon abgehalten hätten Führungskraft zu werden. Es war eine natürliche Entwicklung für mich und ich habe nichts erlebt, was mich daran gehindert hätte. Ich würde mir jedoch wünschen, dass es in Zukunft mehr weibliche Vorbilder im Vorstand gibt. Ich komme aus Polen und in meiner Kultur ist tief verwurzelt und selbstverständlich, dass Frauen in ihrer Karriere nach höheren Positionen streben und diese auch erreichen. Ich denke jedoch, dass es unterschiedliche kulturelle Sichtweisen gibt. Eine meiner Aufgaben als Führungskraft ist es, anderen Frauen zu zeigen, dass die Wahl dieses Weges richtig ist und nicht in Frage gestellt werden sollte. Das Geschlecht sollte nicht ausschlaggebend dafür sein, ob eine Führungsposition angestrebt wird. Es sollte auf den Fähigkeiten, der Bereitschaft und der Leistung basieren. Ob eine Führungsposition das Richtige für eine Person ist, hängt meiner Meinung nach einzig von der persönlichen Neigung ab.

Welchen Rat würdest du angehenden Führungskräften geben? 

Nun, es gibt verschiedene Formen der Führung. Im Arbeitsumfeld könnten beispielsweise jüngere Kollegen zunächst eine partielle Führungsrolle übernehmen und ältere Kollegen bei Projekten unterstützen. Man kann aber auch in lokalen Vereinen oder Organisationen eine Führungsrolle übernehmen. Es ist wichtig, diese Erfahrungen zu sammeln und ein Netzwerk von Menschen aufzubauen, die dich auf deinem Weg in die Führungsrolle unterstützen, anleiten und betreuen können. Wenn du dich für eine Führungsrolle bereit fühlst, ist es wichtig, dass du diese Ambition deinem Vorgesetzten mitteilst und dann gemeinsam ein Plan und ein klarer Weg zur Erreichung deiner Führungsziele entwickelt wird.

Und für alle Frauen kann ich mich nur wiederholen: Ihr dürft mehr wollen, seid ehrgeizig.

Aleksandra, vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast! Und an unsere Leserinnen und Leser: Wenn euch die Geschichte von Aleksandra inspiriert hat, kontaktiert sie gerne auf LinkedIn und besucht unsere Karriereseiten. Auch ihr habt die Möglichkeit mit CAMELOT Großes zu erreichen.

CAMELOT CAse Study Brenntag NOrth America: People-focused MDM Transformation

Case Study Brenntag Nord-Amerika: Transformation Analytics

Das MDM-Projekt bei Brenntag North America stellte die Menschen in den Mittelpunkt des Transformationsansatzes, unterstützt durch Tranformation Analytics Daten. (in Englisch)

Download: People-Focused MDM Transformation

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