Change Manager sind gefragt. Dabei sehen wir: Die traditionellen Fähigkeiten für erfolgreiche Change Manager sind im Wandel, schon bald wird es nicht mehr ausreichen, nur Veränderungen zu managen. Es geht darum, die Veränderungen auch optisch zu gestalten.
Aufgrund der sich ständig verändernden Welt und dem menschlichen Bedürfnis das Chaos – zumindest im beruflichen Umfeld – zu managen, ist der Beruf des Change Managers sehr gefragt.
Diese Fähigkeiten bringen Change Manager mit
Change Manager liefern einen strukturierten Ansatz für komplexe Transformationen. Diese Experten binden Stakeholder ein und managen den Informationsfluss. Dies kann die Akzeptanz für eine Veränderung bei den Stakeholdern deutlich steigern und eine erfolgreiche Transformation sicherstellen. Professionelle Change Manager müssen daher über eine Vielzahl von Fähigkeiten verfügen, etwa aktives Zuhören, interkulturelle Kommunikation, analytisches Denken und Fähigkeiten zur Datenanalyse. In den letzten Jahren haben die Anforderungen an Change Manager nach und nach zugenommen. Diese Anforderungen umfassen mittlerweile auch verschiedene Fähigkeiten im Hinblick auf Design und Visualisierung, die immer wichtiger werden. Aber was ist der Grund dafür?
Die Vorteile, Veränderungen sichtbar zu machen
Das menschliche Gehirn verfügt über drei Arten, Informationen zu verarbeiten: die visuelle, die akustische und die kinästhetische Verarbeitung von Informationen. Jede Person verarbeitet Informationen unterschiedlich und kombiniert dabei die verschiedenen Arten der Verarbeitung. Die visuelle Verarbeitung macht dabei mindestens 40 Prozent aus. Auch bei der Gestaltung von Lernmaterialien und E-Learnings ist es sehr wichtig, diese verschiedenen Arten von Lernstilen zu verstehen. Wir behalten Informationen besser, wenn wir sie nicht nur hören, sondern auch sehen und selbst anwenden. Bei der visuellen Verarbeitung ist es auch wichtig, was genau wir sehen.
Menschen können innerhalb kürzester Zeit sehr viele Bilder – circa 36.000 Bilder pro Stunde – aufnehmen. Dies ist einfach für uns. Texte hingegen gibt es noch nicht so lange. Selbst der schnellste Leser kann nicht gegen die Aufnahmerate seines eigenen Gehirns bei Bildern gewinnen. Kurz gesagt, – wir können Informationen durch Bilder sehr viel schneller aufnehmen als durch Text allein.
Konsum von Inhalten ändert sich mit der Generation Z
In den nächsten Jahren strömen die Mitglieder der Generation Z auf den Arbeitsmarkt. Weltweit machen sie schon jetzt den größten Anteil an der Bevölkerung aus. Diese „Digital Natives” sind die erste Generation, die in einer Zeit geboren wurde, als die Welt vollständig mit dem Internet verbunden war. Sie sind sehr gut im Swipen und Skimmen (Wischen und Überfliegen am Smartphone). Sie nehmen Inhalte anders auf als die vorangegangenen Generationen: In einem Text verbringen sie pro 100 Wörter nur 4,4 Sekunden. Für alle Change Manager wird es in Zukunft eine große Herausforderung sein, die Aufmerksamkeit, die Bindung und die Motivation dieser Generation zu adressieren.
Die Zukunft will gezeichnet, nicht geschrieben werden
Es war schon immer wichtig, visuell fesselnden Inhalt zu erstellen, der leicht zu verstehen ist und Informationen vermittelt. In den kommenden Jahren wird dies für den Erfolg aller Initiativen zur Transformation entscheidend sein. Visuelles Storytelling und eine Affinität für Design in Kombination mit einem datengestützten und personenzentrierten Transformationsansatz wird über den Erfolg künftiger Change Manager entscheiden. Diejenigen, die als Change Manager auch in Zukunft Erfolg haben wollen, sollten sich zum Ziel setzen, ihre Fähigkeiten entsprechend zu verbessern. In Zukunft wird von Change Managern nicht nur erwartet, Wandel erfolgreich zu managen, sondern diesen auch ansprechend zu gestalten.
