Wie weit sind Einkaufsorganisationen auf ihrem Weg zur Digitalisierung? Was sind ihre Prioritäten, Herausforderungen und Erkenntnisse?
Die aktuelle Studie „Digitale Transformation im Einkauf“ (Digital Transformation in Procurement) beleuchtet den aktuellen Stand der digitalen Transformation von Einkaufsorganisationen. Dazu befragten die Einkaufsexperten der CAMELOT Management Consultants AG 50 Führungskräfte aus dem Einkauf global operierender Organisationen verschiedenster Größenordnungen und Branchen, mit einem Schwerpunkt auf Chemie (26 %) und Fertigung (24 %) liegt.
Laut Studienergebnissen zählt der Ausbau der Digitalisierung im Einkauf für 50 % dieser Organisationen zu den obersten Prioritäten. Dennoch haben bislang 98 % Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Ziels und weisen derzeit nur einen sehr geringen bis mittleren Digitalisierungsgrad auf.
Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, die Einkaufsstrategie im Einklang mit der Digitalisierung sowie mit einem starken Fokus auf Veränderungsmanagement weiterzuentwickeln. Zu wenig genutzte Daten (71 %), die Verwendung veralteter Technologie (51 %) und mangelnde Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens (36 %) sind einige der Herausforderungen, mit denen der Einkauf derzeit zu kämpfen hat. Die Hälfte der Studienteilnehmer nennen Veränderungsmanagement, Einbindung der Führungsebene und Aufbau von Know-how als kritische Erfolgsfaktoren für jede künftige Digitalisierungsinitiative.
Einkaufsverantwortliche zeigen eine klare Erwartungshaltung in Bezug auf Digitalisierungsprojekte: Für sie liegt der Mehrwert von Digitalisierungsinitiativen in Prozessoptimierungen (75 %) und Kostensenkungen (59 %).
Zusammenfassend bedeuten die Studienergebnisse für Einkaufsorganisationen eine klare Botschaft: Strategie und Mitarbeiter müssen oberste Priorität haben, wenn es darum geht, die Reise hin zur digitalen Transformation zu beschleunigen.
Wir bedanken uns bei Wolf Göhler und Albena Bogoeva für deren Beitrag zu diesem Artikel.