Digitale Supply-Chain-Initiativen führen oftmals nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Der Grund: veraltete Prozesse. Eine aktuelle Studie zeigt, wie Demand-Driven SCM dabei hilft, Ihre digitale Supply-Chain-Initiative zum Erfolg zu bringen.
In vielen Unternehmen führen Initiativen zur Digitalisierung von Supply Chains nicht zu den gewünschten Verbesserungen bei Profitabilität, Wachstum und Effizienz. Der Grund dafür ist einfach: Die Digitalisierung beschleunigt Prozesse, die nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Das innovative Konzept des „Demand-Driven Adaptive Enterprise“ gilt als Antwort auf den neuen volatilen Normalzustand globaler Supply Chains. Es sorgt für optimale Prozesse und hilft damit, den ROI digitaler Supply-Chain-Initiativen zu erhöhen.
Das Konzept beinhaltet die vollständige Steuerung eines Unternehmens nach der Kundennachfrage und sieht – bildlich gesprochen – Stoßdämpfer vor, mit denen sich Schwankungen in der Supply Chain abfedern lassen. Eine aktuelle CAMELOT-Studie untersucht, wie weit Unternehmen bei der Umsetzung dieser Konzepte sind.
Verbreitung von Demand-Driven-Konzepten
Für die Studie „Multiplying the digital ROI – The Demand-Driven Adaptive Enterprise“ wurden über 40 Unternehmen der Branchen Chemie, Pharma und Medizintechnik sowie aus dem Maschinen- und Anlagenbau und der Konsumgüterindustrie befragt.
Was das eigene Unternehmen angeht, so sehen sich über 60 Prozent der Firmen als noch nicht oder nur geringfügig Demand-Driven, sprich Kundennachfrage-gesteuert (1-3 Punkte von 10). Aber bereits sechs Prozent der Teilnehmer empfinden ihr Unternehmen als in hohem Maße Demand-Driven (8 Punkte von 10). 16 Prozent der Befragten geben an, bereits eine Roadmap für Demand-Driven-Unternehmenskonzepte erarbeitet zu haben oder gerade eine zu entwickeln. Mit über 80 Prozent hat die große Mehrheit der Teilnehmer jedoch noch keine konkreten Schritte in Planung.
Die wichtigsten Vorteile des Demand-Driven-Ansatzes
Die Mehrzahl der Studienteilnehmer sieht reduzierte Lagerbestände (knapp 30%) als den größten Vorteil des Demand-Driven-Adaptive-Enterprise-Ansatzes. Als fast ebenso wichtig erachten die Befragten die Verbesserung der Lieferfähigkeit (knapp 25%) sowie flexible und agile Lieferketten (23%). Strategische Vorteile wie höhere Umsätze und Gewinne, optimiertes Umlaufkapital sowie eine höhere Kundenzufriedenheit werden interessanterweise noch nicht aufgeführt.
IT-Systeme und Wahrnehmung beim Top Management sind die größten Herausforderungen bei der Umsetzung
Bewusstsein zu wecken beim Top Management (33%) und die Anpassung der aktuellen IT-Infrastruktur (knapp 30%) werden als die größten Herausforderungen bei der Konzeptumsetzung gesehen. Denn obwohl die Vorteile einer Demand-Driven-Agenda definitiv eine Aufgabe für das Top Management ist, wird sie derzeit hauptsächlich von den Verantwortlichen des Supply Chain Managements (über 60 %) vorangetrieben. In immerhin 14 Prozent der Unternehmen ist das Thema aber bereits auf der CEO- und COO-Ebene angekommen.